Abstrakt und Abstrahierend

Abstrahierende Bilder lassen einen Bezug zum ursprünglichen Motiv erkennen. Sie schärfen den Blick für konstitutive Strukturmuster und regen zu Perspektivwechseln an. Dazu kann auch Konzeptuelle Fotografie gehören, die sich symbolisierender Elemente bedient. Bilder stellen z.B. ein abstraktes Phänomen wie „Zeit“ dar.
Abstrakte Bilder hingegen haben keinerlei Bezug mehr zu einem ursprünglichen Motiv oder hatten diesen noch nie. Sie zeigen Grundelemente von Formen, Farben und räumlichen Verteilungen und widerstehen einer narrativen Ordnungsfindung. Dadurch entsteht eine starke Aufmerksamkeitsspannung, weil unser Gehirn auf Kategorisierung aus ist. Gerade deshalb erzeugen sie oft eine starke Attraktivität.